Foto einer Haselmaus

Rodentia rule! Das Tier des Jahres 2017: Die Haselmaus

Foto: Das Fell der Haselmaus ist regelrecht golden. Ein leuchtender Vertreter der Nager! (Foto: Björn Schulz, via Wikimedia Commons)
Und wieder wurde es ein Nager! Nach dem Feldhamster nun die Haselmaus:
Haselmäuse gehören zur Familie der Bilche, wie z.B. auch Siebenschläfer, und halten einen langen Winterschlaf. Sie sind nur ca. 5 cm groß, haben aber einen bis zu 7 cm langen Schwanz. Da sie tagsüber schlafen, sind sie sehr selten zu beobachten.
Wer einen Garten hat, kann der Haselmaus durch fruchttragende Wildsträucher und Brombeerhecken Nahrung und Verstecke anbieten.
Es ist nicht bekannt, wie viele Haselmäuse es in Deutschland noch gibt, doch man weiß, dass sie bedroht sind, z.B. durch die industrialisierte Landwirtschaft. Dazu schreibt die Deutsche Wildtierstiftung: „Für die EU-Agrarförderung sind klare Abgrenzungen von Ackerschlägen anhand von Luftbildern notwendig. Um diese zu gewährleisten werden Übergangszonen wie abgestufte Waldränder zwischen Feldblock und Wald, als wichtige Haselmauslebensräume, nicht zugelassen.
Auf Grünlandstandorten führt ein natürlicher Aufwuchs von Sträuchern und Büschen zu einem Verlust der Förderfähigkeit im Rahmen der Agrarförderung, verbunden mit einem hohen Rückzahlungsrisiko für den Bewirtschafter – auch sie werden massiv bekämpft.
Eine schleichende Ausweitung von Ackerschlägen auf Weg- und Gewässerränder zerstört potentielle Lebensräume der Haselmaus.“