Feldhamster werden mit einer Röhre in ein vorgebohrtes Loch im Feld ausgesetzt.

Feldhamster ausgewildert

Foto: Feldhamster werden mit einer Röhre in ein vorgebohrtes Loch im Feld ausgewildert, (C) Thomas Tröster
Die Stadt Mannheim hat ein eigenes Schutzprogramm für die Feldhamster in ihrem Stadtgebiet (notgedrungen – das war eine Auflage für den Bau der SAP-Arena in der Nähe des Geländes im Jahr 2001…) und lässt auf dem Bösfeld jedes Jahr Feldhamster auswildern, die zuvor im Heidelberger Zoo gezüchtet wurden. Das Bösfeld gilt in Deutschland als größter Rückzugsort meiner wilden Kollegen – und das sind dort ganze 80 Tiere…!
Auch die örtlichen Landwirte unterstützen die Nager, indem sie Getreidestreifen nach der Ernte stehen lassen und auf Pflanzenschutzmittel verzichten. Nötig fürs Überleben sind nämlich ausreichend Nahrung, Sichtschutz und zusammenhängende Biotope. Leider hat die grün geführte  Landesregierung von Baden-Württemberg keine Gelder freigegeben für die Vernetzung des Bösfelds mit dem in der Nähe gelegenen Maimarktgelände – so hätte man sonst ein noch größeres Gebiet schaffen können für die wilden Kumpel. Gut, sie mögen nicht so kultiviert sein wie unsereiner als Goldhamster und Philosoph – aber sie haben unseren Schutz verdient!
Wie lange wird es wohl noch Feldhamster in Deutschland geben?

Mehr über die Auswilderung könnt Ihr hier lesen, auf den Seiten der Stadt Mannheim.
Mehr über Schutzprojekte für den Feldhamster findet ihr hier.